Ein bedeutendes Zeugnis frühromanischer Baukunst ist die dreischiffige, vierjochige Hallenkrypta. Sie ist eine der ältesten, weitestgehend unverändert erhaltenen und zählt wegen ihrer schön gegliederten und zart profilierten Pfeiler zu einer der schönsten Hallenkrypten Mitteldeutschlands. Der Dom zu Merseburg, ursprünglich erst
ottonisch - frühromanisch, ist ein in Jahrhunderten, durch Um- und Neubau ständig verändertes Bauwerk. Um 1230 erfolgte eine spätromanische Erneuerung des Chor- und Querhauses mit den Chorschranken der Vorhalle. Anfang des 16. Jahrhunderts wurde der Dom unter Bischof Thilo von Trotha umfassend erneuert und erhielt weitestgehend sein heutiges Aussehen. Sein an vielen Bauwerken angebrachtes Wappen, ein Rabe mit einem Ring im Schnabel,
Anlaß zur Entstehung der bekannten Merseburger Rabensage, weist noch heute auf die rege Bautätigkeit des Bischofs hin, die Stift und Stadt entscheidend prägte. |